Die erste gemeinsame Nikolausfeier
Erster Kurzfilm:
Der Einzug
In der Florianshütte fand die 1. gemeinsame Nikolausfeier des Kindergartens "Sausewind" und des SV80 Ramersbach statt.
Der hl. Nikolaus
2.Kurzfilm
Begleitet wurde er von seinem Gehilfen "Hans Muff" und seinem Pferd Amadeus(Rechts)
Das war ein lieber Hans Muff mit seinem Pferd Amadeus
Am Rande: Ein Hans Muff für erzieherische Massnahmen sieht so aus:
Kindergartenförderverein, Bürgerverein, Feuerwehr und Landfrauenverein halfen dem Nikolaus bei der Durchführung der Veranstaltung in der Florianshütte.
Um den Eltern und Großeltern die Angst vor dem Hans Muff zu nehmen, wurden von Jürgen K. Zaubergetränke zubereitet und feil geboten. ;-)
Montag, 10. Dezember 2007
Dienstag, 27. November 2007
Dritte Ramersbacher Kirche wird 100
Die erste Kapelle in Ramersbach stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist bei einem Großbrand am 9.4.1736 mit Pfarrhaus und 35 Häusern abgebrannt.
Da die zweite Pfarrkirche in Ramersbach am 15. Juni 1907 polizeilich wegen Baufälligkeit gesperrt wurde, musste der Gottesdienst vorübergehend im Saal des Gasthauses Bockshecker durchgeführt werden.
Bittschrift (Spendenaufruf) 1907
Der Neubau der 3. Kirche war für auf 35 000.- Mark veranschlagt.
Die Baugenehmigung zur heutigen Kirche wurde am 19. Mai 1908 erteilt und an Weihnachten 1908 wurde schon der ersten Gottesdienst gefeiert
.
Baugenehmigung Bauabnahme
Blaupausen der Kirchturmspitze
Der Heimatforscher Rudolf Leisen erwähnt in seinem Beitrag "Aus der gemeinsamen Geschichte von Ramersbach und Blasweiler" das
für Ramersbach der 19. Mai ein besonderer Tag ist:
Am 19. Mai 992 wurdeRamersbach erstmals urkundlich erwähnt
Am 19. Mai 1662 wurde Ramersbach zur Pfarrei erhoben
Am 19. Mai 1908 wurde die Baugenehmigung für die 3. Kirche von Ramersbach erteilt.
Genehmigung der französische Besatzungsmacht zur Durchführung von heiligen Messen (1950)
Die Pfarrkirche St. Barbara zu Ramersbach wird 2008 100 Jahre alt.
Da die zweite Pfarrkirche in Ramersbach am 15. Juni 1907 polizeilich wegen Baufälligkeit gesperrt wurde, musste der Gottesdienst vorübergehend im Saal des Gasthauses Bockshecker durchgeführt werden.
Bittschrift (Spendenaufruf) 1907
Der Neubau der 3. Kirche war für auf 35 000.- Mark veranschlagt.
Die Baugenehmigung zur heutigen Kirche wurde am 19. Mai 1908 erteilt und an Weihnachten 1908 wurde schon der ersten Gottesdienst gefeiert
.
Baugenehmigung Bauabnahme
Blaupausen der Kirchturmspitze
Der Heimatforscher Rudolf Leisen erwähnt in seinem Beitrag "Aus der gemeinsamen Geschichte von Ramersbach und Blasweiler" das
für Ramersbach der 19. Mai ein besonderer Tag ist:
Am 19. Mai 992 wurdeRamersbach erstmals urkundlich erwähnt
Am 19. Mai 1662 wurde Ramersbach zur Pfarrei erhoben
Am 19. Mai 1908 wurde die Baugenehmigung für die 3. Kirche von Ramersbach erteilt.
Genehmigung der französische Besatzungsmacht zur Durchführung von heiligen Messen (1950)
Die Pfarrkirche St. Barbara zu Ramersbach wird 2008 100 Jahre alt.
Montag, 26. November 2007
Wilder Jeti räuberte in Weihnachtsbaumplantage
Mittwoch, 14. November 2007
Weihnachten Altenfeier Ramersbach 1989
Dienstag, 13. November 2007
Wandern rund um das Wacholderschutzgebiet Wiwelsberg
Wandern rund um das Wacholderschutzgebiet Wiwelsberg
Ulrich Siewers im Generalanzeiger
Vom Wiwelsberg aus bietet sich ein großartiger Blick in die Landschaft: In der Ferne ist der Steinerberg zu erkennen.Wenn Kenner der Eifel vom Wacholderschutzgebiet Wiwelsberg erzählen, kommen sie regelmäßig in Schwärmen. Was für eine Attraktion mag das sein, die weder im Prospekt der Reiseveranstalter aufgeführt noch durch Hinweisschilder für den Autotouristen ausgewiesen ist?
Bitte hier klicken !
Wir starten morgens am Gasthaus Tannenberg in Niederheckenbach. Vor der Brücke über den Heckenbach geht es auf dem Wanderweg (14) nach links. Nach etwa 300 Metern, vor der ersten Spitzkehre, folgen wir dem schmalen Pfad in Richtung Bachgrund. Hier sind Wanderstöcke ratsam, denn loses Geröll beeinträchtigt die Trittsicherheit im felsigen Steilhang.
Kurze Zeit später wandern wir wieder auf sicherem Terrain. Wir folgen dem mäandrierenden Bachlauf, bis wir wieder auf die L 85 (Ramersbach-Ahrbrück) stoßen. Ein kurzes Stück laufen wir nun am Straßenrand zurück bis zur Brücke. Gleich dahinter geht es scharf links auf den Wanderweg (14).
Der spärlich bewaldete Hang rechts von uns mit seinen steilen Felspartien macht uns klar, warum dieser Teil der Eifel als Ahrgebirge bezeichnet wird. Wir halten uns am Waldrand immer weiter talabwärts. Unterwegs entdecken wir seltsam verkrüppelte Fichtenstämmchen am Weg. So sehen die Schäden aus, die das Rotwild durch Verbiss in Jungkulturen hinterlässt.
Nach etwa 20 Minuten haben wir die Waldspitze erreicht. Wir folgen dem Weg nun nach rechts in das Tal des Blasweiler Baches. Mächtige Buchen säumen den Weg, der kaum merklich, aber von nun an ständig ansteigt. Nach etwa 600 Metern, bei den hohen Fichten, geht es dann rechts steil den Berg hinauf. Der kleine Bachlauf zu unserer Linken, mit seinen zahlreichen kleine Wasserfällen, hat hier eine tiefe Schlucht in den Berg gegraben.
Langsam geht es weiter bergauf. Nach wenigen hundert Metern quert der Weg die Schlucht und dann sind wir auch schon mitten im Wacholderschutzgebiet. Meterhoch recken sich die immergrünen Säulen in den blauen Eifelhimmel. Nicht umsonst zählt der Wacholder (althochdeutsch „wechalter“ = frischer, immergrüner Baum) zu den „Adeligen der grünen Eifel“. Bis zu zehn Meter Höhe kann er bei uns erreichen. Über 100 Jahre Alter sind keine Seltenheit.
Hier oben auf dem Wiwelsberg ist der Magerrasen besonders kurz gehalten. Ein heimisches Wildschaf, das Mufflon (auch Muffelwild), sowie das bereits erwähnte Rotwild sorgen für den „regelmäßigen Schnitt“.
Der Weg führt nach rechts weiter steil bergauf. An der Wegegabelung halten wir uns links. Auf der Höhe angekommen, genießen wir bei einer zünftigen Brotzeit auf einem Baumstamm sitzend, die herrliche Aussicht. Rechts auf dem Bergkamm erkennen wir die ersten Häuser von Ramersbach. Vor uns liegt der Hölliesch Berg, dahinter der Nöllsnück und gleich daneben, unverkennbar, der Steinerberg mit dem Steinerberghaus.
Seit dem Sommer 2001 gehört dieser Aussichtspunkt zum „Wacholderweg“ im Rahmen des Projekts „Historische Straße“. Eine bebilderte Informationstafel erläutert die Geschichte der Wacholder- und Zwergstrauchheiden. Sie waren bedingt durch die Eisenverarbeitung und die - mit der Herstellung von Holzkohle verbundenen Übernutzung der Wälder entstanden.
Durch die großflächige Holzentnahme für Holzkohle und Eisenverhüttung entstanden ausgedehnte Kahl- und Ödlandflächen. Die Bauern nutzten die Flächen ab dem 9. Jahrhundert für ihre Schafherden und die Beackerung. Die Wald- und Feld-Wechselwirtschaft (Schiffelwirtschaft) laugte die Böden aus und begünstigte so die Entstehung der Heidelandschaft.
Nachdem wir uns ausgeruht haben, geht es auf dem „Wacholderweg“ in südlicher Richtung weiter. Bevor der Weg den Wald in Richtung auf den Flecken Beilstein verlässt, halten wir uns rechts. Am Waldrand entlang stoßen wir erneut durch eine grandiose, ab und zu durch knorrige Kieferbestände unterbrochene Wacholderlandschaft bis zur nächsten Wegekreuzung.
Hier wandern wir geradeaus. Von jetzt an geht es bergab. Hier muss ein Forstmann eine besondere Vorliebe für bestimmte Bäume gehabt haben: Mächtige Douglasien und kräftige Lärchen säumen den Weg.
Im Tal rechts vor uns taucht erneut die Landstraße L85 auf, die wir kurze Zeit später überqueren. Wir befinden uns nun in Oberheckenbach. Wir folgen der Straße einige Meter nach rechts und erreichen einen Bauernhof. Vor der offenen Scheune geht es rechts über den Hof weiter (2).
Ein Wiesenweg entlang des Heckenbaches führt über Viehweiden bis an den nächsten Waldrand (Weidezäune beachten, nach dem Öffnen unbedingt wieder schließen!). Wir folgen dem Weg durchs Tal hinunter und am Waldrand entlang. Kurze Zeit später sind wir wieder am Ausgangspunkt unserer Wanderung.
Start /Ziel:
Parkplatz am Gasthaus "Tannenberg" in Niederheckenbach (Einmündung der K 56 von Kempenich kommend auf die L 85 Ramersbach - Ahrbrück)
Distanz:10 km
Schwierigkeitsgrad: mittel
Einkehrmöglichkeiten
Gasthaus "Halfenhof" in Ramersbach
Anfahrt
Mit dem Auto
über die A 565/Kreuz Meckenheim/ Autobahnende/B 257/ Ortsumgehung Altenahr/ Ahrbrück/am Café "Fahrtwind"/ links L 85 Richtung Kesseling/ Einmündung K 56
Information
Ahrtal-Tourismus Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V.
Hauptstr. 14
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
Tel.: (0 26 41) 9 17 10
Fax: (0 26 41) 91 71 51
Email: info@ahrtaltourismus.de
Wanderkarte
Freizeitkarte 1 : 50 000 Nr. 23 "Siebengebirge, Südliche Ville"; Wanderkarte des Eifelvereins 1 : 25 000 Nr. 9 "Das Ahrtal"
Siehe auch:
http://wikoch.blogspot.com/2007/11/wanderung-wacholderweg-beilstein.html
und
http://www.rheinhit.de/wacholderweg/index.html
Altes Denkmal in Ramersbach
Ein Denkmal in Ramersbach
Beitrag von Rudolf Leisen
In der Friedhofsmauer von Ramersbach befindet sich ein Grabstein mit folgender Inschrift: D 25 TEN SEBTEMPER STARB A KRUPP PASTOR 42 JAHR ALT 70 JAHR BLIND 26 JAHR
Dieser Grabstein wurde im Jahre 1873 bei der Verlegung des Friedhofs, welcher bis dahin um die Kirche war, mit 9 weiteren Kreuzen in die Friedhofsmauer eingelassen. Es ist ein besonderes Denkmal aus der Kirchengeschichte von Ramersbach und eine Erinnerung an den 10. und 12. Pastor, Anton Krupp.
Grabstein von Pastor Anton Krupp
Der am 24. September 1750 in Hönningen/Ahr geborene Pastor Krupp, übernahm 1782 die Pfarrei Ramersbach. Zu dieser Zeit hatte der Ort ca. 250 Einwohner und war ein sehr armes Dorf, das sich noch nicht ganz von der 1735 alles vernichtenden Feuersbrunst, welcher auch das Pfarrhaus und die Kirche zum Opfer gefallen war, erholt hatte. Der damalige Lehrer, Matthias Engel, welcher auch den Dienst als Küster zu verrichten hatte, konnte nur mit sehr bescheidenen Mitteln den Schulunterricht in einem Wirtshaus abhalten. Lehrer Engel war noch tätig, als Pastor Krupp 1796 nach 14 Jahren, Ramersbach verließ. Sein Nachfolger war der am 15. August 1756 in Rheinbach geborene Pastor Hermann Josef Ropertz. Dieser versah seinen Dienst in der schweren Zeit der napoleonischen Besatzung. Als am 18. April 1795 auch ein Trupp französischer Reiter in Ramersbach eintraf, verteidigten die Männer das Dorf und stellten sich zur Wehr. Die Waffen bestanden aus Äxten, Heugabeln und Dreschflegeln. Dabei kam es zu einem Handgemenge, in dessen Verlauf Johann Dümpelfeld und Peter Herresbach tödlich getroffen wurden.
Ein drittes Opfer, Matthias Schneider, verstarb nach langem Leiden am 9. Oktober 1796 ebenfalls an den Folgen der Verletzungen aus diesem Kampf.
Später scheinen sich die französischen Soldaten doch eingelebt und mit den Bewohnern besser verstanden zu haben, denn Pastor Ropertz traute im Jahre 1810 in der Pfarrkirche zu Ramersbach den französischen Soldaten Johann Josef Feris mit Katharina Thomas, beide aus Longuion.
Im Alter von nur 57 Jahren ist Pastor Ropertz dann am 8. Mai 1813 in Ramersbach verstorben und wurde dort auf dem Friedhof an der Kirche beerdigt.
Nun kam Anton Krupp, inzwischen ganz erblindet, als 12. Pastor nach Ramersbach zurück und versah den Dienst so gut wie möglich. Er hatte die Ramersbacher sicherlich sehr ins Herz geschlossen, denn es ist wohl selten, daß ein Pastor nochmals die gleiche Pfarrei übernimmt.
Sein Entschluß zurück in seine ehemalige Pfarrei zu kommen war jedoch leichter, da im gleichen Jahr sein Schulkamerad, der ebenfalls im Jahre 1750 in Hönningen/Ahr geborene Thomas Wald als Pfarrer die Nachbarpfarrei Blasweiler übernommen hatte. So konnte Pfarrer Wald seinem erblindeten Schulkameraden zur Seite stehen und die erforderlichen Eintragungen in die Kirchenbücher vornehmen. In den 17 Jahren, die Pfarrer Krupp von Ramersbach getrennt war, hatte sich einiges dort verändert. Er fand ein Dorf vor, welches noch völlig ausgeplündert war durch die französische Besatzung.
Der Lehrer Matthias Engel war bereits am 26. Juli 1811 verstorben. Nun stand ihm dessen Nachfolger Michael Krämer als Lehrer und Küster zur Seite. Dieser betrieb damals als Nebenbeschäftigung das Wollspinnen und hat dies nach einer zuverlässigen Quelle sogar während des Schulunterrichts getan.
Auch das Dorf war größer geworden und hatte nun ca. 300 Einwohner. Eine Schule war immer noch nicht vorhanden. Pfarrer Krupp drängte jedoch auf den Bau einer solchen und so konnte 1817 endlich ein einstöckiges Schulgebäude, bestehend aus Schulzimmer und Lehrerwohnung errichtet werden. Damit hatte Ramersbach nun auch endlich eine eigene Schule.
Pastor Krupp hatte die Ramersbacher nicht nur ins Herz geschlossen und viel Leid mit Ihnen getragen, hier sollte er auch für immer bleiben. Er verstarb am 25. September 1820 nach insgesamt 21jähriger Tätigkeit als Seelsorger in Ramersbach und wurde auch hier beerdigt. Ein Denkmal ist diesem treuen Priester bis heute an der Friedhofsmauer von Ramersbach erhalten geblieben.
Beitrag von Rudolf Leisen
In der Friedhofsmauer von Ramersbach befindet sich ein Grabstein mit folgender Inschrift: D 25 TEN SEBTEMPER STARB A KRUPP PASTOR 42 JAHR ALT 70 JAHR BLIND 26 JAHR
Dieser Grabstein wurde im Jahre 1873 bei der Verlegung des Friedhofs, welcher bis dahin um die Kirche war, mit 9 weiteren Kreuzen in die Friedhofsmauer eingelassen. Es ist ein besonderes Denkmal aus der Kirchengeschichte von Ramersbach und eine Erinnerung an den 10. und 12. Pastor, Anton Krupp.
Grabstein von Pastor Anton Krupp
Der am 24. September 1750 in Hönningen/Ahr geborene Pastor Krupp, übernahm 1782 die Pfarrei Ramersbach. Zu dieser Zeit hatte der Ort ca. 250 Einwohner und war ein sehr armes Dorf, das sich noch nicht ganz von der 1735 alles vernichtenden Feuersbrunst, welcher auch das Pfarrhaus und die Kirche zum Opfer gefallen war, erholt hatte. Der damalige Lehrer, Matthias Engel, welcher auch den Dienst als Küster zu verrichten hatte, konnte nur mit sehr bescheidenen Mitteln den Schulunterricht in einem Wirtshaus abhalten. Lehrer Engel war noch tätig, als Pastor Krupp 1796 nach 14 Jahren, Ramersbach verließ. Sein Nachfolger war der am 15. August 1756 in Rheinbach geborene Pastor Hermann Josef Ropertz. Dieser versah seinen Dienst in der schweren Zeit der napoleonischen Besatzung. Als am 18. April 1795 auch ein Trupp französischer Reiter in Ramersbach eintraf, verteidigten die Männer das Dorf und stellten sich zur Wehr. Die Waffen bestanden aus Äxten, Heugabeln und Dreschflegeln. Dabei kam es zu einem Handgemenge, in dessen Verlauf Johann Dümpelfeld und Peter Herresbach tödlich getroffen wurden.
Ein drittes Opfer, Matthias Schneider, verstarb nach langem Leiden am 9. Oktober 1796 ebenfalls an den Folgen der Verletzungen aus diesem Kampf.
Später scheinen sich die französischen Soldaten doch eingelebt und mit den Bewohnern besser verstanden zu haben, denn Pastor Ropertz traute im Jahre 1810 in der Pfarrkirche zu Ramersbach den französischen Soldaten Johann Josef Feris mit Katharina Thomas, beide aus Longuion.
Im Alter von nur 57 Jahren ist Pastor Ropertz dann am 8. Mai 1813 in Ramersbach verstorben und wurde dort auf dem Friedhof an der Kirche beerdigt.
Nun kam Anton Krupp, inzwischen ganz erblindet, als 12. Pastor nach Ramersbach zurück und versah den Dienst so gut wie möglich. Er hatte die Ramersbacher sicherlich sehr ins Herz geschlossen, denn es ist wohl selten, daß ein Pastor nochmals die gleiche Pfarrei übernimmt.
Sein Entschluß zurück in seine ehemalige Pfarrei zu kommen war jedoch leichter, da im gleichen Jahr sein Schulkamerad, der ebenfalls im Jahre 1750 in Hönningen/Ahr geborene Thomas Wald als Pfarrer die Nachbarpfarrei Blasweiler übernommen hatte. So konnte Pfarrer Wald seinem erblindeten Schulkameraden zur Seite stehen und die erforderlichen Eintragungen in die Kirchenbücher vornehmen. In den 17 Jahren, die Pfarrer Krupp von Ramersbach getrennt war, hatte sich einiges dort verändert. Er fand ein Dorf vor, welches noch völlig ausgeplündert war durch die französische Besatzung.
Der Lehrer Matthias Engel war bereits am 26. Juli 1811 verstorben. Nun stand ihm dessen Nachfolger Michael Krämer als Lehrer und Küster zur Seite. Dieser betrieb damals als Nebenbeschäftigung das Wollspinnen und hat dies nach einer zuverlässigen Quelle sogar während des Schulunterrichts getan.
Auch das Dorf war größer geworden und hatte nun ca. 300 Einwohner. Eine Schule war immer noch nicht vorhanden. Pfarrer Krupp drängte jedoch auf den Bau einer solchen und so konnte 1817 endlich ein einstöckiges Schulgebäude, bestehend aus Schulzimmer und Lehrerwohnung errichtet werden. Damit hatte Ramersbach nun auch endlich eine eigene Schule.
Pastor Krupp hatte die Ramersbacher nicht nur ins Herz geschlossen und viel Leid mit Ihnen getragen, hier sollte er auch für immer bleiben. Er verstarb am 25. September 1820 nach insgesamt 21jähriger Tätigkeit als Seelsorger in Ramersbach und wurde auch hier beerdigt. Ein Denkmal ist diesem treuen Priester bis heute an der Friedhofsmauer von Ramersbach erhalten geblieben.
Neuordnung der Pfarreien im Kreis Ahrweiler
Niemand kann diese Wende um 180 Grad verstehen, zumal keine Argumente benannt wurden", klagen die Pfarrgemeinderäte in einer Pressemitteilung. Sie fordern daher "einstimmig den Bischof auf, zeitnah ein persönliches Gespräch mit den Betroffenen zu führen", auch, um die konstruktiven Vorschläge des Projektteams zu diskutieren.
Spontan hatten viele Mitglieder der Pfarrgemeinderäte Rücktritte, Einstellung aller Tätigkeiten oder sogar Kirchenaustritt erwogen, nach hitziger mehrstündiger Diskussion aber zugunsten der eigenen Gemeinde davon Abstand genommen. Die Einschränkungen und Neuordnungen "setzen ganz sicher auch ein Stück Trauerprozess in Gang", glaubt Dekanatsreferentin Andrea Kien-Groß.
Sie erkennt aber gleichzeitig ein Potenzial zur "Bündelung von Kräften, die Kreativität verlangt". "In dem jetzigen Hin und Her gilt es, Verlässlichkeiten zu finden, um den nächsten Schritt nach vorn zu gehen", blickt Pfarrer Spiller in die Zukunft. "Trotz aller Sorgen ist es gut zu wissen, dass neue Kooperationen neue Angebote schaffen werden."
Pfarreien übergreifend könnten etwa junge Familien einen Krabbelgottesdienst organisieren, den die alte Struktur nicht zugelassen hätte. Allerdings müssten sich die Gläubigen daran gewöhnen, dass zum Beispiel nicht mehr jede Beerdigung vom Pfarrer, sondern auch vom Pastoralreferenten durchgeführt werde.
Insgesamt sollen "das Leben einzelner Pfarrgemeinden, das Apostolat der Laien, die natürlich keine klerikalen Dienste übernehmen, verstärkt werden", betont Beate Timpe. Zur Kräftigung des Ehrenamtes soll es laut Spiller eine Begleitung geben, "um einen Übergang zu schaffen, damit das Haus nicht in Scherben liegt, sondern Raum für Raum umgestaltet werden kann".
Gegen eingerissene Bequemlichkeiten, Kirche zu konsumieren, müsse sich nun "jeder Christ, der getauft und gefirmt ist, bewusst machen: »Es obliegt mir den Glauben weiterzugeben«". Die Priester sind im Gegenzug mehr denn je gefordert, sich auf ihren ersten Auftrag zu konzentrieren, der da laute, "die Menschen ernst nehmen und Gott näher bringen".
Strukturplan:
* Adenau (7 069 Katholiken) mit Antweiler, Aremberg, Barweiler, Dorsel, Dümpelfeld, Kaltenborn, Herschbach und Wirft-Kirmutscheid.
* Altenahr (8 683 Katholiken) mit Berg (Vischel-Freisheim), Dernau, Heckenbach (Niederheckenbach), Hönningen, Kesseling, Kirchsahr, Lind, Mayschoß und Rech.
* Ahrweiler (Sankt Laurentius)[gsn] (16 800 Katholiken) mit Ahrweiler (Sankt Pius), Bad Neuenahr, Heimersheim, Heppingen, Kirchdaun und Ramersbach.
Pfarrkirche St. Barbara in Ramersbach
* Grafschaft-Ringen (7 170 Katholiken) mit Bengen, Eckendorf, Gelsdorf, Holzweiler, Karweiler und Leimersdorf.
* Schuld (3 500 Katholiken) mit Hümmel, Reifferscheid und Wershofen.
(Aus GA 05.07.2007)
Niemand kann diese Wende um 180 Grad verstehen, zumal keine Argumente benannt wurden", klagen die Pfarrgemeinderäte in einer Pressemitteilung. Sie fordern daher "einstimmig den Bischof auf, zeitnah ein persönliches Gespräch mit den Betroffenen zu führen", auch, um die konstruktiven Vorschläge des Projektteams zu diskutieren.
Spontan hatten viele Mitglieder der Pfarrgemeinderäte Rücktritte, Einstellung aller Tätigkeiten oder sogar Kirchenaustritt erwogen, nach hitziger mehrstündiger Diskussion aber zugunsten der eigenen Gemeinde davon Abstand genommen. Die Einschränkungen und Neuordnungen "setzen ganz sicher auch ein Stück Trauerprozess in Gang", glaubt Dekanatsreferentin Andrea Kien-Groß.
Sie erkennt aber gleichzeitig ein Potenzial zur "Bündelung von Kräften, die Kreativität verlangt". "In dem jetzigen Hin und Her gilt es, Verlässlichkeiten zu finden, um den nächsten Schritt nach vorn zu gehen", blickt Pfarrer Spiller in die Zukunft. "Trotz aller Sorgen ist es gut zu wissen, dass neue Kooperationen neue Angebote schaffen werden."
Pfarreien übergreifend könnten etwa junge Familien einen Krabbelgottesdienst organisieren, den die alte Struktur nicht zugelassen hätte. Allerdings müssten sich die Gläubigen daran gewöhnen, dass zum Beispiel nicht mehr jede Beerdigung vom Pfarrer, sondern auch vom Pastoralreferenten durchgeführt werde.
Insgesamt sollen "das Leben einzelner Pfarrgemeinden, das Apostolat der Laien, die natürlich keine klerikalen Dienste übernehmen, verstärkt werden", betont Beate Timpe. Zur Kräftigung des Ehrenamtes soll es laut Spiller eine Begleitung geben, "um einen Übergang zu schaffen, damit das Haus nicht in Scherben liegt, sondern Raum für Raum umgestaltet werden kann".
Gegen eingerissene Bequemlichkeiten, Kirche zu konsumieren, müsse sich nun "jeder Christ, der getauft und gefirmt ist, bewusst machen: »Es obliegt mir den Glauben weiterzugeben«". Die Priester sind im Gegenzug mehr denn je gefordert, sich auf ihren ersten Auftrag zu konzentrieren, der da laute, "die Menschen ernst nehmen und Gott näher bringen".
Strukturplan:
* Adenau (7 069 Katholiken) mit Antweiler, Aremberg, Barweiler, Dorsel, Dümpelfeld, Kaltenborn, Herschbach und Wirft-Kirmutscheid.
* Altenahr (8 683 Katholiken) mit Berg (Vischel-Freisheim), Dernau, Heckenbach (Niederheckenbach), Hönningen, Kesseling, Kirchsahr, Lind, Mayschoß und Rech.
* Ahrweiler (Sankt Laurentius)[gsn] (16 800 Katholiken) mit Ahrweiler (Sankt Pius), Bad Neuenahr, Heimersheim, Heppingen, Kirchdaun und Ramersbach.
Pfarrkirche St. Barbara in Ramersbach
* Grafschaft-Ringen (7 170 Katholiken) mit Bengen, Eckendorf, Gelsdorf, Holzweiler, Karweiler und Leimersdorf.
* Schuld (3 500 Katholiken) mit Hümmel, Reifferscheid und Wershofen.
(Aus GA 05.07.2007)
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